Merkel: Terroristen wurden mit Flüchtlingen eingeschleust
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 12.07.16 18:27 Uhr
Bundeskanzlerin Merkel hat erstmals eingeräumt, dass Terroristen gezielt im Zuge der Flüchtlingsbewegung nach Europa eingeschleust worden sind. Bisher hatte Merkel einen Zusammenhang zwischen den von ihr willkommen geheißenen Flüchtlingen und Migranten und dem Terror strikt vermieden. Handlungsanweisungen für hilfsbereite Deutsche liegen bisher seitens der Bundesregierung nicht vor.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Montagabend bei einer CDU-Veranstaltung in Zingst erstmals die Möglichkeit eingeräumt, dass im Zuge der Flüchtlingsbewegung auch Terroristen nach Europa gekommen sind. Merkel sagte laut den wörtlichen Aufzeichnungen eines Reuters-Journalisten, die den Deutschen Wirtschafts Nachrichten vorliegen:
„Wir spüren plötzlich, dass zwischen uns und Syrien eine ganz enge Verbindung ist, weil es eine Reihe von Terroristen gibt, die sind in Europa aufgewachsen, auch in Deutschland, werden dann in Syrien ausgebildet, kommen zum Teil wieder zurück, zum Teil wurde sogar die Flüchtlingsbewegung genutzt um dort Terroristen mit einzuschleusen ….“
Bisher hatte Merkel die Möglichkeit, dass Terroristen mit der Flüchtlingen aus Syrien, nie eingeräumt. Sie forderte die Deutschen unermüdlich auf, Flüchtlinge und Migranten aufzunehmen. So empfahl die Kanzlerin beim Empfang der Sternsinger im Januar 2016 den Deutschen, mit Unvoreingenommenheit und Offenheit auf die Flüchtlinge zuzugehen:
„Das Wort Respekt…stammt aus der lateinischen Sprache. Darin steckt das Verb ,spectare‘. Es bedeutet: hinsehen, sich etwas anschauen. Das heißt, ich muss erst einmal offen sein, mir etwas Neues anzuschauen – einen Menschen, einen Gegenstand. Wenn ich mir einen Menschen anschaue, dann muss ich bereit sein, mich überraschen zu lassen und etwas zu entdecken, was ich bisher noch nicht gekannt habe. Ich muss dann auch bereit sein, dass man auch mich anschaut und dass auch ich Gegenstand einer Betrachtung bin. Dann kann ich nicht einfach weggucken, nach unten gucken oder die Augen schließen, sondern dann guckt man sich an und weicht den Blicken nicht aus.“
Dagegen sagte Nato-General Breedlove Anfang März, unter die Migranten, die in Europa Zuflucht suchen, hätten sich auch Kriminelle, Terroristen und ausländische Kämpfer gemischt. Weder Merkel noch Breedlove haben bisher ausgeführt, wer die Kämpfer in Syrien ausbildet: Die USA haben seit langem Militär-Berater und Söldner in der Region stationiert. Es ist nicht bekannt, ob von diesen US-Einheiten ausgebildete Kämpfer sich auf den Weg nach Europa gemacht haben.
Bisher hat die Bundesregierung keine Handlungsanweisungen vorgelegt, wie ein hilfsbereiter Deutscher überprüfen kann, ob ein Flüchtling einen Terror-Hintergrund haben könnte oder nicht. Auch die deutschen Behörden können dies nicht feststellen, zumal sich bis heute hunderttausende Personen illegal in Deutschland aufhalten. Eine Schließung der deutschen Grenzen lehnt Merkel bisher ab.
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Die Bundes-CDU konnte auf Nachfrage der Deutschen Wirtschafts Nachrichten keine Mitschrift vorlegen. Ein Sprecher des Presse- und Informationsdiensts der Bundesregierung gab an, dass es sich um regionale Auftritte der Vorsitzenden gehandelt habe. Reuters brachte einen Auszug der durchaus brisanten Aussage Merkel in seinem englischsprachigen Dienst.
Die dpa brachte die Aussage in ihrem Bericht über den Merkel-Auftritt nicht, sondern fokussierte sich auf Merkels Kritik an den anderen EU-Staaten:
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in der Flüchtlingsfrage mehr Solidarität innerhalb Europas gefordert. Es sei eine Enttäuschung gewesen, als im vergangenen Jahr bei der Ankunft der Flüchtlinge so viele europäische Länder «Uns geht das nichts an» gesagt hätten, erklärte Merkel am Montag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Zingst (Mecklenburg-Vorpommern). Die Türkei mit ihren 75 Millionen Einwohnern habe drei Millionen syrische Flü...